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Bei einem heilenergetischen Gesundheitswochenende wurde ich von einer Frau als einer ihrer problematischen Körperteile aufgestellt. Ich war „die Zähne“ und stand dem „Herz“, dem „Darm“, der „Lunge“ und den „Augen“  gegenüber. Mein Gefühl war eine Unterlegenheit und Vernachlässigung im Vergleich zu den „großen und wichtigen“ Körperteilen Herz, Darm, Lunge und Augen.

Ich brachte dieses Gefühl zum Ausdruck und erhielt gleich emotionale Gegenreaktionen. Das Herz sagte, es halte alle Körperteile für gleich wichtig und wolle, dass alle gesund und einsatzfreudig sind. Für mich war das ein bloßes Lippenbekenntnis. Der Darm echauffierte sich darüber, dass ich über meine eigene Wertlosigkeit jammerte. Die Lunge konnte kaum noch etwas sagen, weil sie durch meine Aussage erst gemerkt hatte, wie wenig beachtet sie selbst doch eigentlich war. Die Augen wollten am Liebsten gar nichts mehr sehen.

Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass der Darm in diesem Körper das Sagen hatte. Er führte das große Wort, hatte immer etwas zu meckern und zog sich zurück wenn ihm irgendetwas gegen den Strich ging. Wie es sich im Alltag der Aufstellerin auswirken mag, wenn der Darm regiert, kann sich jeder bildlich vorstellen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung können den Tagesablauf komplett beeinflussen. Das Herz war ständig bemüht, den Darm bei Laune zu halten. Die anderen Körperteile wie Lunge, Augen und Zähne wurden kaum wahrgenommen.

Die Aufstellungsleiterin gab den Input, das Herz müsse im Körper der „Chef“ sein. Nur dann könne eine harmonische, gesunde und wohltuende Gesamtfunktion stattfinden. Wir anderen merkten jetzt, wie sehr wir alle unser eigenes Ding machten und an das Gesamte wenig dachten. Für mich als „Zähne“ war plötzlich klar, dass jedes der verschiedenen Körperteile tagein, tagaus den Impuls gab, ich solle essen. Das Essen fand nicht koordiniert statt sondern jedes Körperteil, das gerade Lust und Laune, Langeweile oder Frust hatte, veranlasste mich, etwas zu kauen.

Wir schafften es schließlich, dass das Herz als „Chef“ anerkannt wurde. Dies führte zu einer sofortigen und spürbaren Veränderung des allgemeinen Befindens der Aufstellerin.

Ich kann mir vorstellen, dass für Sie, liebe Leserinnen und Leser, dieser Bericht etwas seltsam ist. Wer hat schon jemals daran gedacht, dass im eigenen Körper Bewusstsein herrscht? Wer hat schon jemals gefühlt, dass die einzelnen Körperteile eine Spannung zueinander haben können? Wer hat schon jemals auf seinen Körper gehört, wenn der durch Müdigkeit, Schmerz oder Verspannung auf sich aufmerksam machen wollte? Wer hat jemals daran gedacht, dass ein Körperteil etwas „sagen“ könnte? Üblicherweise erhält man den Rat, doch lieber zur Tablette zu greifen als bei sich selbst nach dem Rechten zu sehen.

Das Verstehen der Abläufe ist der erste Schritt für die Veränderung manch misslicher Situation. Das konkrete Fühlen in der Aufstellung geht über das bloße Verstehen noch weit hinaus, denn man spürt die Wirkung am eigenen Leib. Die begleitende energetische Arbeit transformiert diese Information vom Verstand und Gefühl in den Körper. Von daher ist der Erfahrungswert einer sinnanalytischen Aufstellung um vieles größer als das Lesen eines medizinischen Artikels oder das Anschauen eines Fernsehberichtes.

Bitte beachten Sie, dass ich in diesem Bericht meine eigenen Erfahrungen und Gefühle niedergeschrieben habe. Dies ist kein medizinischer Fachartikel zum Thema Darm oder zum Thema Abnehmen.