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Geht es dir auch so, du hast einen Schlüssel in der Tasche oder am Schlüsselbund und weißt nicht, wozu er dient? Es gibt anscheinend eine Tür in deinem Umfeld, die wichtig sein könnte, die du aber vergessen hast.
In der Regel geht man immer die gleichen Wege, so wie man auch immer das gleiche anzieht, das gleiche isst, in den gleichen Läden einkauft und die gleichen Zeitschriften liest. Es ist ein oft gehörtes Phänomen, dass die Leute über ihre Wege, ihre Kleidung, ihr Essen, ihre Einkaufsläden und ihre Zeitschriften jammern.

Jedoch, du hast einen Schlüssel in der Tasche, der dir etwas Anderes erschließen könnte – und du benutzt ihn nicht. Möchtest du ihn nicht einmal ausprobieren?

Dieser unbenutzte Schlüssel ist natürlich eine Metapher und viele Leute, denen ich diese Metapher erzähle, regieren gereizt. Schon so oft haben sie solche klugen Ratschläge gehört und letztlich artet das Ganze doch immer in Arbeit aus. Es ist für viele ein absolutes Ärgernis, den Schlüssel in die Hand zu nehmen, das passende Schlüsselloch zu finden, den Schlüssel umzudrehen und die Tür dann auch noch eigenhändig zu öffnen. Man hat meistens keine Hand dafür frei, hier die Bierflasche oder der Lippenstift, dort das Handy oder die Zigarette. Mit vollen Händen geht nur jammern.

Es ist natürlich verflixt, dass man für das Auflösen der Ohnmachtsblase beide Arme benutzen muss, auch das Zerreißen einer Kabelverbindung ist nur mit beiden Händen möglich, ebenso das Aufschneiden einer Angströhre oder das Entwirren einer Lügenstruktur. Sogar für das Öffnen der Chakren mit den Mudras benötigt man beide Hände. All diese Dinge haben die Qualität eines Schlüssels. Nach der Anwendung öffnet sich eine Tür, hinter der es anders ist, zunächst einfach mal anders, wahrscheinlich besser, auf jeden Fall ungewohnt.

Geh doch mal wieder durch die schon lange unbenutzte Tür. Nimm jemand mit, zu zweit ist es im Leben schöner. Löst doch mal zu zweit eine Ohnmacht, vielleicht wenn ihr euch schon lange nichts mehr zu sagen habt oder wenn der Sex nicht mehr klappt. Danach ist es anders, vielleicht besser, auf jeden Fall ergibt sich eine neue Chance.

Gehe mit deiner Freundin irgendwo hin wo ihr sonst nie hingeht. In ein anderes Kaufhaus, in die Sauna oder in ein Fitnessstudio. Löst die Ohnmacht und die Angst vor dem Neuen, macht euch einen Spaß daraus, was hinter der Tür auf euch wartet, es ist auf jeden Fall eine neue Chance.

Und wenn du zum Arbeitsamt, zum Finanzamt oder zum Gericht musst, dann löse im Vorfeld die Ohnmacht und bearbeite deine Angst. Es tut sich eine Türe auf und dahinter wartet ein anderes Ergebnis, als das was du sonst immer bekommst. Es ist eine Chance, nimm sie ernst.

Diese Geschichte ist ein Schlüssel. Gebe diesen Schlüssel gerne auch einer Freundin. Sucht zusammen die Tür das kann total Spaß machen.